[Foster] Alltägliches zum Gebet machen
21. März 2007
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Vergiß nicht, daß das Wertvolle und Interessante am Leben nicht so sehr darin liegt, außergewöhnliche Dinge zu tun, … als vielmehr darin, alltägliche Dinge mit einer Sicht für ihren enormen Wert zu erledigen. (Teilhard de Chardin)
Wir können das Alltägliche auf dreierlei Weise zum Gebet machen: Zunächst, indem wir gewöhnliche Erfahrungen in ein Gebet verwandeln, dann, indem wir Gott in den alltäglichen Erfahrungen des Lebens entdecken und schließlich, indem wir während der ganz alltäglichen Erfahrungen des Lebens beten. Wenn wir Gott nicht in den bekannten Abläufen zuhause und beim Einkaufen entdecken, werden wir ihn überhaupt nicht finden. Wir brauchen eine symphonische Frömmigkeit, durch die alles Tun wie Arbeit, Spiel, Familienleben, Anbetung, Sex und Schlaf zu heiligen Lebensräumen des Ewigen werden.
Jesus erkannte die Wirklichkeit Gottes in der Zimmermannswerkstatt an, bevor er in seinem Dienst als Rabbi von der Wirklichkeit Gottes sprach. Gebet ist keine weitere Aufgabe, die einem bereits übervollen Terminkalender hinzugefügt werden müßte. Wenn wir das Alltägliche zum Gebet machen, werden wir kein weiteres Hindernis bekommen, sondern einen Aktivposten. Es ist unsere Berufung, ein Aktivposten im Gebet zu sein, weil unsere Arbeit zum Gebet wird. Das ist Gebet in Aktion. Das Werk unserer Hände und unseres Verstand wird zum ausgelebten Gebet, eine Opfer aus Liebe zum lebendigen Gott. Wir brauchen kein gutes Gefühl oder ein warmes Glühen zu verspüren, um zur Herrlichkeit Gottes zu arbeiten. Wir verherrlichen Gott durch unsere Arbeit, weil wir dem Schöpfer am nächsten kommen, wenn wir schöpferisch tätig werden – arbeiten. Ich schätze den Wert der Arbeit als Reflektion des Bildes Gottes in uns so hoch ein, dass nach meiner persönlichen Überzeugung ein Teil der Wonne des Himmel freudiges, schöpferisches, produktives Arbeiten sein wird.
Wir machen auch dann das Alltägliche zum Gebet, wenn wir Gott in den gewöhnlichen Erfahrungen des Lebens entdecken. Warten z.B. wird zum Gebet, wenn wir Gott unser Warten geben. Im Warten kommen wir mit den Rhythmen des Lebens in Berührung – Stille und Aktion, Zuhören und Entscheiden. Das sind die Rhythmen Gottes.
Eine andere Weise, das Alltägliche zum Gebet zu machen ist, durch die gewöhnlichen Erfahrungen des Lebens zu beten – für das, was wir in der Zeitung lesen, für die Menschen, denen wir auf der Straße begegenen, etc.
Allmächtiger, heiligster, höchster Gott,
Danke, daß Dir die kleinen Dinge wichtig sind.
Danke, daß Du dem unbedeutenden Wert gibst.
Danke, daß Du Dich für die Lilien auf dem Feld und die Vögel in der Luft interessierst.
Danke, daß Du für mich sorgst.
In Jesu Namen.
Amen.
Montag 11. Juni 2007 um 14:08
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Freitag 22. Juni 2007 um 16:40
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Sonntag 1. Juli 2007 um 23:48
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Freitag 14. September 2007 um 17:49
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